Ist eine hohe Dividendenrendite gut oder schlecht?


Für Dividendeninvestoren ist es besonders wichtig eine sehr hohe Dividendenrendite auf ihr gesamtes Portfolio zu haben aber immer wieder wird davor gewarnt, dass eine zu hohe Dividendenrendite zwar verführerisch klingen mag aber man sich doch davon fernhalten sollte, weil solche Aktien einfach zu riskant wären. Stimmt das aber? Ist eine hohe Dividendenrendite wirklich so schlecht oder doch vielleicht gut? Ich habe über 1.000 Aktien analysiert, um genau das herauszufinden.

Eine hohe Dividendenrendite ist nicht zwingend mit schlechten Aktien gleichzusetzen allerdings haben solche Aktien in aller Regel eine extrem hohe Ausschüttungsquote, ein geringes Dividendenwachstum und keine lange Dividendenhistorie und sind somit nicht empfehlenswert für langfristige Dividendeninvestoren.

D.h. also, dass eine hohe Dividendenrendite nicht sofort darüber entscheidet, ob eine Aktie gut oder schlecht ist, aber ihr solltet solche Aktien doch genauer analysieren, um mögliche Risiken schon frühzeitig zu erkennen. 

Insbesondere die Ausschüttungsquote, das Dividendenwachstum als auch die Länge der historisch ununterbrochenen Dividendenzahlungen leiden häufig unter einer zu hohen Dividendenrendite, wie ich euch weiter unten genau erklären werde.

Beginnen wir zuerst aber noch einmal kurz mit den Grundlagen, damit auch jeder das Thema versteht.

Eine kurze Erklärung der Dividendenrendite

Für Anfänger kann die Terminologie manchmal etwas verwirrend sein, deswegen möchte ich gern noch einmal den Unterschied zwischen Dividende und Dividendenrendite herausstellen.

Die Dividende ist die Gewinnausschüttung einer Aktie an den Aktionär und ist ein absoluter Betrag. D.h. sie kann zum Beispiel 3€ betragen und bedeutet dann, dass jeder Inhaber der Aktie 3€ je Aktie bekommt.

Das ist so weit nicht überraschend aber das Problem daran ist, dass die Dividenden zweier unterschiedlicher Aktien nicht wirklich vergleichbar sind.

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Stellt euch einfach vor Aktie A zahlt jährlich 3€ Dividende und Aktie B zahlt jährlich 6€ Dividende. Ist deswegen Aktie B aus Dividendensicht besser als Aktie A? Das kann man so nicht sagen, denn das hängt ganz vom Preis der beiden Aktien ab. Wenn Aktie A einen Kurs von 60€ hat und Aktie B einen Kurs von 600€, dann zahlt Aktie A viel mehr Dividende je Aktie aus.

Und genau hier kommt die Dividendenrendite ins Spiel. Diese ist nämlich eine relative Zahl und gibt an, wie viel Prozent die Dividende vom Aktienkurs ausmacht. Im oberen Beispiel hätte Aktie A eine Dividendenrendite von 5% und Aktie B 1%. 

Diese Zahlen lassen sich perfekt miteinander vergleichen, denn man kann dann genau sagen, dass bei einem Investment von 1.000€ Aktie A 50€ Dividende jährlich auszahlen würde und Aktie B lediglich 10€.

Die Berechnung der Dividendenrendite ist somit Dividendenrendite = Dividende / Aktienkurs

Formel zur Berechnung der Dividendenrendite.

Natürlich sagt auch die Dividendenrendite nichts darüber aus, wie gut das Unternehmen aufgestellt ist und ob es sich die Dividendenrendite überhaupt leisten kann, aber dazu kommen wir gleich.

Wichtig ist nur zu verstehen, dass die Dividendenrendite so etwas wie der regelmäßige Zins einer Aktie ist und je höher diese ist, desto mehr bekommt ihr pro Jahr von eurem investierten Geld wieder zurück. D

Die Dividendenrendite ist aber auch nur eine von vielen Aktienkennzahlen, die ihr beachten solltet. Allein betrachtet, hat die Dividendenrendite nämlich wenig Aussagekraft, wie ich euch in diesem Artikel erkläre.

Mehr über den Unterschied zwischen Dividende und Dividendenrendite erkläre ich euch in diesem Artikel, wenn ihr gern mehr wissen wollt.

Wann eine hohe Dividendenrendite schlecht ist

Beginnen wir zuerst mit der Frage, wann eine hohe Dividendenrendite schlecht ist, weil das die Mehrheit der Aktien mit hoher Dividendenrendite betrifft. Weiter unten erkläre ich euch dann, wann eine hohe Dividendenrendite gut ist und ihr bei solchen Aktien zuschlagen solltet.

Im Wesentlichen gibt es drei Punkte die häufig unter einer zu hohen Dividendenrendite zu leiden haben bzw. die Gründe sind, warum man sich von solchen Aktien fernhalten sollte: Die Ausschüttungsquote, das Dividendenwachstum und die Länge der ununterbrochenen Dividendenzahlungen in der Vergangenheit.

Schauen wir uns alle drei Punkte einmal im Detail an.

1. Die Ausschüttungsquote ist zu hoch

Als Ausschüttungsquote bezeichnet man, wie viel Prozent des Gewinns eines Unternehmens in Form von Dividenden ausgeschüttet wird. D.h. wenn ein Unternehmen einen Jahresgewinn von 100 Millionen € erzielt hat und davon 30 Millionen € als Dividende an die Aktionäre auszahlt, dann ist die Ausschüttungsquote in diesem Fall 30%.

Die Ausschüttungsquote von Aktien berechnet sich somit aus dem Quotienten der Gesamtdividende geteilt durch den Jahresgewinn des zugrundeliegenden Unternehmens.

Formel zur Berechnung der Ausschüttungsquote.

Die Ausschüttungsquote ist für Dividenden deswegen eine so wichtige Kennzahl, weil sie Aufschluss darüber gibt, wie viel Spielraum ein Unternehmen noch hat die Dividende zu erhöhen bzw. ob die aktuelle Dividende überhaupt aus den laufenden Gewinnen bezahlt wird.

Stellt euch einfach vor ein Unternehmen hat eine Ausschüttungsquote von 120%. Dann wurde zwar vielleicht eine hohe Dividende ausgezahlt, aber diese konnte nicht einmal durch die Jahresgewinne des Unternehmens gedeckt werden. Das Unternehmen hat somit mehr Dividende an die Aktionäre verteilt als es im selben Jahr überhaupt eingenommen hat.

Das kann in einzelnen Fällen durchaus einmal passieren und muss nicht zwangsläufig auf ein schlechtes Unternehmen hindeuten, aber ihr solltet in so einem Fall immer etwas genauer hinschauen.

Wie in der Einleitung erwähnt, habe ich mir diesen Zusammenhang auch einmal genauer angeschaut und deswegen die Dividendenrendite und die Ausschüttungsquote von über 1.000 Unternehmen angeschaut. Das Ergebnis könnt ihr dabei in folgender Grafik sehen.

Die Grafik zeigt auf der X-Achse die Dividendenrendite in Prozent und auf der Y-Achse die Ausschüttungsquote in Prozent. In der Grafik sind dann alle Unternehmen nach ihrer aktuellen Dividendenrendite und Ausschüttungsquote eingetragen. Die schwarze Linie dazwischen ist die Trendlinie und gibt an, wie der allgemeine Trend dieser Datenwolke ist.

Man sieht dabei deutlich, dass die Ausschüttungsquote tendenziell höher ist bei Unternehmen, die eine hohe Dividendenrendite auszahlen. 

Natürlich gibt es immer ein paar Ausreißer aber die Mehrheit der Unternehmen befindet sich bei einer Dividendenrendite von 0,5% bis 4% und einer Ausschüttungsquote kleiner 40%. 

Umso höher allerdings die Dividendenrendite ist, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass ein Unternehmen diese hohe Rendite durch eine hohe Ausschüttungsquote bezahlt.

Achtet bei einer hohen Dividendenrendite deswegen immer darauf, wie hoch die Ausschüttungsquote ist. Ein Unternehmen, das den Großteil der eigenen Gewinne ausschüttet, kann nicht mehr groß wachsen und wird früher oder später entweder in finanzielle Probleme gelangen oder seine Dividende nicht weiter erhöhen können bzw. im schlimmsten Fall die Dividende sogar kürzen oder streichen müssen.

Wenn ihr gern wissen wollt, wie hoch die Ausschüttungsquote eines Unternehmens ist, dann könnt ihr das gern in meiner Liste mit den wichtigsten Dividendenaktien weltweit nachschauen. Dort habe ich über 1.100 Unternehmen aufgelistet inkl. deren Dividendenrendite und Ausschüttungsquote und diese Daten sind übrigens auch die Grundlage meiner Analyse.

2. Das Dividendenwachstum ist zu gering

Dividendeninvestoren sind vor allem daran interessiert, dass die erhaltene Dividende regelmäßig steigt und das setzt natürlich voraus, dass das Unternehmen auch genug finanziellen Spielraum hat die Dividendenzahlung regelmäßig zu erhöhen. 

Das kann entweder durch einen höheren Gewinn passieren oder durch eine Erhöhung der Ausschüttungsquote. Sollte ein Unternehmen allerdings, wie oben beschrieben, schon eine zu hohe Ausschüttungsquote haben bzw. sogar mehr Dividenden ausschütten als es Gewinn macht, dann bleibt natürlich kein Spielraum für weitere Erhöhungen der Dividende.

Ihr solltet bei einer hohen Dividendenrendite deswegen immer darauf achten wie viel das Unternehmen die Dividende in der Vergangenheit erhöht hat. Ihr könnt diese Information ebenfalls in meiner Liste zu den 1.100 größten Dividendenaktien der Welt finden, wo ich euch das durchschnittliche Dividendenwachstum jeder Aktie über eine 1-Jahres, 3-Jahres und 5-Jahres Frist ausgerechnet habe.

In der unteren Grafik könnt ihr aber auch den Zusammenhang zwischen Dividendenrendite und Dividendenwachstum sehen.

Die Grafik zeigt auf der X-Achse die Dividendenrendite in Prozent und auf der Y-Achse das durchschnittliche Dividendenwachstum pro Jahr in den letzten 3 Jahren in Prozent. In der Grafik sind dann alle Unternehmen nach ihrem Dividendenwachstum und Dividendenrendite eingetragen. Die schwarze Linie dazwischen ist die Trendlinie und gibt an, wie der allgemeine Trend dieser Datenwolke ist.

Die Grafik macht dabei deutlich, dass umso höher die Dividendenrendite ist, desto geringer ist in der Regel auch das Dividendenwachstum. 

Ihr könntet also in ein Unternehmen wie Atos SE investieren, dass zwar eine Dividendenrendite von über 9% zahlt aber dafür die Dividende jährlich um weniger als 10% erhöht oder in ein Unternehmen wie Kearny Financials, dass zwar eine Dividendenrendite von nur 3% zahlt aber dafür die Dividende jährlich um fast 40% erhöht. 

Wenn beide Unternehmen ihre Wachstumsraten beibehalten würden, dann würde Kearny Financials bereits nach fünf Jahren mehr Dividende auszahlen als Atos SE und das bei einer viel geringeren Ausschüttungsquote. 

Ihr solltet euch bei einer hohen Dividendenrendite deswegen immer fragen, ob ihr lieber jetzt viel Dividende haben wollt aber dafür in Zukunft fast kein Wachstum oder lieber jetzt etwas weniger Dividende aber dafür in Zukunft viel Wachstum und eine höhere Dividende.

3. Die Dividendenhistorie ist zu kurz

Der letzte Punkt, der einen bei einer zu hohen Dividendenrendite stutzig machen sollte, ist die Dividendenhistorie. Als Dividendeninvestor solltet ihr vor allem auf eine lange Zahlungshistorie achten, denn das gibt Aufschluss darüber, wie wichtig der Unternehmensführung die Dividendenzahlung ist. 

Denkt dabei einfach an Coca-Cola. Das Unternehmen hat bereits 59 Jahre in Folge die Dividende jedes Jahr erhöht und das Management gibt immer wieder in ihren jährlichen Geschäftsberichten bekannt, dass dies auch in Zukunft so fortgesetzt werden soll.

Entsprechend könnt ihr euch als Dividendeninvestor bei so einem Unternehmen auch sehr sicher sein, dass eure Dividende weiterhin ausgezahlt werden wird und jedes Jahr sogar steigt.

Warum könnt ihr euch darüber aber nicht sicher sein, wenn eine Aktie eine hohe Dividendenrendite hat? Der Grund ist ganz einfach. Wie schon in den beiden oberen Abschnitten erklärt, geht eine hohe Dividendenrendite häufig mit einer hohen Ausschüttungsquote und einem geringen Dividendenwachstum einher.

Beides nicht die besten Grundlagen, um auf die nächsten 50 Jahre zu garantieren, dass man die Dividende weiterhin zahlen und sogar steigern kann.

Der Zusammenhang zwischen Dividendenhistorie und Dividendenrendite wird grafisch sogar am besten deutlich.

Die Grafik zeigt auf der X-Achse die Dividendenrendite in Prozent und auf der Y-Achse wie viele Dividendensteigerungen es bereits jedes Jahr in Folge gab. In der Grafik sind dann alle Unternehmen je nach ihrem Dividendenwachstum und Dividendenrendite eingetragen. Die schwarze Linie dazwischen ist die Trendlinie und gibt an, wie der allgemeine Trend dieser Datenwolke ist. Grau markiert ist der Bereich mit einer Dividendenhistorie von über 40 Jahren.

Ihr könnt in der Grafik dabei deutlich erkennen, dass bis auf ganz wenige Ausreißer es kein Unternehmen mit einer Dividendenhistorie von 40 Jahren oder länger gibt, das auch eine hohe Dividendenrendite zahlt.

Oder anders gesagt. Unternehmen mit einer hohen Dividendenrendite schaffen es statistisch nie ihre Rendite über einen längeren Zeitraum auszahlen zu können oder sogar erhöhen zu können. Der einzige Weg, um langfristig eine Dividende jedes Jahr zahlen und erhöhen zu können, ist durch eine Normalisierung der Dividendenrendite auf ein nachhaltiges Niveau (später mehr dazu, wie hoch eine gute Dividendenrendite sein sollte).

Wann eine hohe Dividendenrendite gut ist

Eine hohe Dividendenrendite muss aber nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein. Ganz im Gegenteil, es ergeben sich immer wieder Chancen bei denen ihr zu einem günstigen Preis in ein Unternehmen mit hoher Dividendenrendite, geringer Ausschüttungsquote, hohem Dividendenwachstum und langer Dividendenhistorie investieren könnt.

Wie ihr das machen könnt? Ihr müsst einfach nur auf den richtigen Zeitpunkt warten. Sucht euch dafür einfach sehr gute Dividendenaktien heraus und fügt sie einer Watchlist hinzu. 

Welche Aktien gute Dividendentitel sind, könnt ihr jederzeit mit meiner Dividendenliste hier sehen. Dort findet ihr über 1.100 weltweite Aktien, die man üblicherweise als Dividendenaristokraten oder Dividendenkönige bezeichnet sowie alle Unternehmen, die diesen Status bald erreichen könnten.

Die Liste ist für jeden frei zugänglich, ohne Newsletteranmeldung oder irgendwelche versteckte Kosten oder Abos. Ich habe die Liste einfach ursprünglich nur für mich entwickelt aber freue mich über jeden, den ich damit helfen kann. Die Liste wird jeden Monat von mir aktualisiert also schaut regelmäßig vorbei, wenn ihr die neuste Liste benötigt.

Dort könnt ihr anhand verschiedener Kriterien genau die richtigen Dividendenaktien für euch finden und wenn ihr diese erst einmal gefunden habt, dann heißt es nur noch warten auf den richtigen Zeitpunkt und das kann manchmal extrem lange dauern.

Nehmt als Beispiel die Aktie der Allianz SE. Diese hat ein Dividendenwachstum in den letzten 5 Jahren von circa 7% pro Jahr, eine Ausschüttungsquote zwischen 50 bis 60% und hat bereits 13 Jahre in Folge die Dividende erhöht oder zumindest konstant gelassen. 

Anhand dieser Kriterien also durchaus ein guter Kandidat für ein Dividendenportfolio. Momentan liegt die Dividendenrendite von Allianz bei circa 4,5% was zugegeben schon sehr hoch ist aber hätte ihr die Aktie während des Crashs im März 2020 oder auch noch Monate danach gekauft, dann hättet ihr eine Dividendenrendite auf euer eingesetztes Kapital von bis zu 8% erzielen können.

Der Tageschart von Allianz. Am absoluten Tiefpunkt des Crashs im März 2020 hätte man eine Dividendenrendite von 8% erzielen können.

Das ist eine hervorragende Dividendenrendite für ein hervorragendes Unternehmen, dass auch in Zukunft noch viel Spielraum hat die Dividende zu steigern und auch weiter zahlen zu können.

Im Nachhinein klingt das natürlich einfacher gesagt als getan, aber selbst wenn ihr die Allianz Aktie schon etwas eher als am absoluten Tiefpunkt oder erst danach gekauft hättet, hättet ihr auch mit 6% Dividendenrendite noch ein fantastisches Ergebnis erzielen können.

Das Wichtigste ist dabei nur genau zu wissen welche Aktien gute Kandidaten für ein Dividendenportfolio sind und meine Liste hilft euch dabei diese Aktien zu finden.

Macht aber nicht den Fehler und wartet zu lange auf die nächste Krise. In diesem Artikel habe ich genau erklärt, warum „Buy-the-Dip“ langfristig keine gute Anlagestrategie ist und es statistisch betrachtet sinnvoller ist lieber alles sofort zu investieren, anstatt auf den richtigen Zeitpunkt zu warten.

Wenn du dir immer noch nicht sicher bist wann du in Dividendenaktien investieren solltest, dann habe ich genau den richtigen Artikel für dich. Hier habe ich für dich 7 gute Gründe gesammelt, warum du dir ein Dividendenportfolio aufbauen solltest.

Was ist eine gute Dividendenrendite, Ausschüttungsquote und Dividendenwachstumsrate?

Zum Schluss möchte ich euch noch eine grobe Richtlinie dafür geben, was eine gute Dividendenrendite, Ausschüttungsquote und Dividendenwachstumsrate sind, sodass es euch leichter fällt zu erkennen, wann einer dieser Werte evtl. zu hoch ist.

Auch hierfür habe ich über 1.100 Aktien analysiert, um herauszufinden was für eine Dividende eigentlich normal ist. Meine ganze Analyse könnt ihr in diesem Artikel hier durchlesen aber in der folgenden Tabelle könnt ihr auch die Kurzfassung dazu sehen.

AktienauswahlØ Dividenden-
rendite
Ø Ausschüttungs-
quote
Ø Dividenden-
wachstum über 1 Jahr p.a.
Ø Dividenden-
wachstum über 3 Jahr p.a.
Ø Dividenden-
wachstum über 5 Jahr p.a.
Alle2,50%25,85%7,15%9,84%10,83%
Aktien, die bereits mindestens 50 Jahre in Folge eine Dividende auszahlen2,17%30,18%5,23%6,24%6,64%
Aktien, die bereits mindestens 25 Jahre in Folge eine Dividende auszahlen2,41%19,98%5,97%7,04%7,02%
Aktien, die bereits mindestens 10 Jahre in Folge eine Dividende auszahlen2,45%27,62%5,84%7,75%8,06%
Höchster Wert unter allen Aktien11,99%476,47%120,90%58,75%75,61%
Die Tabelle zeigt die durchschnittliche Dividendenrendite, Ausschüttungsquote und Dividendenwachstumsrate über mehrere Jahre für Aktien an, je nachdem wie lange die Aktie bereits ihre Dividende in Folge ausgezahlt hat.

Ihr seht also, dass die durchschnittliche Rendite aller dividendenorientierter Aktien 2,5% beträgt. D.h. eine Dividendenrendite von 4% ist schon deutlich über dem Durchschnitt und solltet ihr die Möglichkeit haben gute Qualitätsaktien mit so einer Dividendenrendite kaufen zu können, dann solltet ihr zuschlagen (so lange auch alle anderen Checks zur Aktie für euch passen).

Übrigens, das ist nur einer von vielen Artikeln, die ich zum Thema "Dividenden" geschrieben habe. Wenn du gern mehr über Dividenden erfahren möchtest, empfehle ich dir meinen Artikel "Dividenden - einfach erklärt" in dem ich dir die wichtigsten Erkenntnisse aus allen Artikeln zusammengefasst haben.

Robby

Hi, ich bin Robby und Gründer dieses Blogs. Ich beschäftige mich schon seit 2006 mit dem Aktienmarkt. Zuerst als Privatanleger, dann von der theoretischen Seite im Studium und seit 2015 professionell bei einem der größten deutschen Asset Manager. Ich hoffe ich kann mithilfe dieses Blogs ein wenig von meiner Erfahrung mit euch teilen.

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